Am 24.04.2023 hatte die EuReG i.G. die Gelegenheit, vor dem Neidlinger Gemeinderat den aktuellen Stand der Dinge und die weiter geplanten Schritte vorzustellen:

Vor einigen Monaten war eine Fragebogenaktion zur Bedarfserhebung in den ca. 450 Neidlinger Gebäuden gestartet worden. Bis 24.04.2023 waren zu 53% der in Frage kommenden Gebäude Rückmeldungen eingegangen, in denen wiederum bei ca. 73% Interesse an einem sofortigen oder späteren Anschluss an die Nahwärmeversorgung bekundet wurde.
In Hinblick auf die bisher noch ausstehenden 47% an Rückmeldungen wurde seitens des EuReG-Vorstands darauf hingewiesen, dass bei einer allzu späten Rückmeldung wegen dann möglicherweise nicht mehr vorhandenen Kapazitäten nicht gewährleistet werden kann, dass dann ein Anschluss noch möglich sein wird.
In die derzeit laufende Planung der Anlage und des Netzes wird zwar ein bestimmter Kapazitäts-Puffer mit eingerechnet, wegen ansonsten zu hoher Wärmeverluste und Kosten durch nicht genutzte Kapazitäten kann dieser Puffer aber nicht beliebig groß gestaltet werden

Man hofft, dass die Genehmigungsphase für das Vorhaben nach ca. einem Jahr abgeschlossen werden kann, so dass ein Baubeginn noch 2024 möglich erscheint.
Die Hackschnitzel-Heizzentrale und ein zugehöriges, im Sommer die Anlage dann unterstützendes Solarfeld sollen östlich des Schützenhauses entstehen.
Passend dazu ist für die Verlegung der Leitungen und Hausanschlüsse ein erster Bauabschnitt vorgesehen, der das Gebiet in den Bereichen Falken- und Lerchenstraße, Schloßstraße und Kirchstraße, umfasst. In Betrieb gehen kann dieser erste Bauabschnitt voraussichtlich ab 2025.
Zwei weiteren Bauabschnitte werden dann die restlichen Ortsteile abdecken und sollen in 2026 und 2027 in Angriff genommen werden.
Da in dieser Zeit auch die geplante Ortskern-Sanierung und die Sanierung der Ortsdurchfahrt anstehen, wurde mit der Gemeindeverwaltung vereinbart, die Verlegung des Nahwärmenetzes in den Straßen mit den geplanten Sanierungsarbeiten abzustimmen.